Gelegenheitsradfahrer werden sich jetzt sicherlich fragen, wieso benötigt man einen Fahrradrucksack, wenn man doch einen herkömmlichen Rucksack hat. Diese Frage lässt sich schnell beantworten, wenn man sich den Fahrradrucksack Test hier genauer anschaut.
Die Alleinstellungsmerkmale eines Fahrradrucksackes
Der Fahrradrucksack verfügt über verschieden Taschen in unterschiedlichen Größen. Sehr oft findet man hier auch Taschen mit Helmhalterungen, gepolsterte Laptoptaschen und zusätzliche wasserdichte Fächer für Nasswäsche. Außerdem befinden sich an einem solchen Rucksack auch sehr oft Trinkflüssigkeitsreservoirs mit einem extra Schlauch zum Mund oder einem Mundstück. Durch Rückenschutzplatten wird die Last besser auf dem Rücken verteilt. Ein atmungsaktives Aufliegesystem am Rücken beugt extremen Schwitzen bei langen Touren vor.
Worauf sollte man beim Kauf achten?
Beim Kauf sollte man im Vorfeld wissen, zu welchem Zweck man den Fahrradrucksack einsetzen möchte, denn für die Fahrt zur Arbeit ist ein Trekking-Fahrradrucksack nicht vonnöten. So gibt es hier Rucksäcke mit einem Volumen zwischen 10 und 35 Litern. Ist man oft im Dunkeln unterwegs, dann ist es sinnvoll, wenn man einen Rucksack mit hellen Innenfächern wählt, denn dann sind Utensilien leichter zu finden.
Einige Modelle der Fahrradrucksäcke sind waschbar. Dies ist allerdings nicht die Regel, denn der Waschvorgang wirkt sich negativ auf die Lebensdauer des Rucksackes aus.
Unsere Top-3 Fahrradrucksäcke
Marke: Vaude
Fassungsvermögen: 9 Liter
Fronttasche mit RV
mit Helmhalterung
Gurt für die Hüfte
Gurt für die Brust
mit Trinkausgangsystem
Marke: Halfar
Fassungsvermögen 30 Liter
ideal für Fahrradkuriere
feste LKW-Plane
am Rücken und Schultern gepolstert
Bauch- und Brustgurt
Eingriffmöglichkeiten an der Rückenseite
Marke: Lixada
Fassungsvermögen 12 Liter
wasserdicht & ultraleichter Stoff
verstellbarer Gurt für die Schultern & Hüfte
reflektierende Streifen
extra Polsterung am Rücken
samt Loch für die Wassertasche
Besondere Ausstattungsmerkmale
Ein Fahrradrucksack verfügt aber über noch weitere Highlights, die man kennen sollte, wenn man sich für solche eine Transportmöglichkeit entscheidet.
- Es gibt Kompressionsgurte, die es dem Nutzer ermöglichen einen halb gefüllten Rucksack mittels seitlicher Spanngurte im Volumen zu verringern, sodass er sich besser anpasst.
- Extra Protektoren wie zum Beispiel halb harte Elemente in der Rückenpartie des Rucksacks stabilisieren diesen und schützen den Rücken vor Verletzungen.
- Die Kompressionsgurte werden oftmals auch als Expander bezeichnet. Mit einem Expander kann man das Volumen des Stauraumes erhöhen.
- Auf der Außenseite ist ein Netz oder eine Tasche aufgenäht, welches als Helmhalter fungiert. So hat man immer die Hände frei, wenn man das Rad mal schieben muss und der Helm benötigt keinen Stauraum im Rucksack.
- Bei einem plötzlich einsetzenden Regenschauer kann die dazugehörige Schutzhülle schnell über den Rucksack gezogen werden.
Welcher Fahrradrucksack macht Sinn?
Im Übrigen werden Fahrradrucksäcke nochmals unterschieden in Rucksäcke für Kurierfahrten mit weniger aber größeren Taschen und in Rucksäcke für Tourenfahrten mit vielen einzelnen Taschen. Der Rucksack für Kurierfahrten ist komplett wasserdicht und hat oft einen typischen Roll Top-Verschluss. Der Rucksack wird durch das bloße Zusammenrollen des oberen Endes geschlossen. Dieser Typ Rucksack verfügt meist über eine sehr geräumige Haupttasche und kann auch deutlich günstiger erworben werden als andere Typen des Rucksackes. Große Auswahl an Fahrradrucksäcken gibt es auf Amazon…
Ein Daypack-Fahrradrucksack zeichnet sich durch weniger Fächer aus. Diese Form nutzt man oft für kleinere Touren, wo ein Volumen von 30 Litern oder mehr etwas überdimensioniert ist. Dieser Rucksack Typ wird gerne genommen, wenn man täglich auf die Arbeit fährt oder nur kurze Touren fahren möchte. Große Auswahl an Daypack-Fahrradrucksäcken gibt es auf Amazon…
Der Trekking-Fahrradrucksack verfügt über eine Vielzahl von Taschen in unterschiedlichen Größen. Dabei sind die Taschen gut durchdacht und auch voll gepacktem Rucksack alle gleich gut zu erreichen. Zu solch einem Fahrradrucksack gehören viele Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel eine Halterung für das Fahrradschloss, ein Flaschenhalter, ein Handyfach, eine Blinklichthalterung, eine Helmhalterung, ein Mp3-Fach, eine Nasswäschefach, ein Dokumentenfach, ein Fach für Werkzeug, ein Brillenfach und ein isoliertes Fach für Getränke. Das Trinkfach weist hierbei eine Besonderheit auf. Es ist also nicht einfach eine Fach für eine Trinkflasche, sondern es handelt sich vielmehr um eine Trinkblase mit einem Inhalt bis zu 3 Litern. Diese Blase ist mit einem Schlauch und einem Mundstück verbunden, sodass man auch während der Fahrt trinken kann. Alles in allem ist der Trekking-Rucksack ideal für alle, die lange Touren planen. Große Auswahl an Trekking-Fahrradrucksäcken gibt es auf Amazon…
Bei der Nutzung eines Fahrradrucksackes unbedingt beachten
Gerade bei längeren Touren sollte man den Fahrradrucksack mit System packen. Dies bedeutet, dass schwere Gegenstände im oberen Bereich des Rückens gepackt sein sollten, denn der Schwerpunkt sollte nicht am unteren Ende des Rucksackes liegen. Hat der Rucksack Kompressionsgurte, dann sollte man dies auch nutzen, denn sie bringen die Last dichter an den Rücken. Hat der Rucksack erweiterbare Taschen, dann sollte man dies bei der Packstrategie mit einplanen.
Der Testsieger
Beim Fahrradrucksack Test 2015 wurde das Modell Vaude Tasche Trail Light 9 zum Testsieger gekürt. Dieser Rucksack ist gut für kleiner Touren geeignet. Er hat auch nur ein Volumen von 9 Litern. Der Preis-Leistungssieger ist das Modell Kurier I Fahrradrucksack für Kurierfahrten und lange Touren mit einem Volumen von 30 Litern.