Blaupunkt BikePilot Testbericht
Testhintergrund
In unserem Fahrrad Navi Test möchten wir nicht nur die hochpreisigen Geräte testen, sondern nehmen auch günstigere Modelle genauer unter die Lupe. Dabei schauen wir insbesondere auf die Verarbeitung, das mitgelieferte Zubehör und ob sie im allgemeinen mit dem höheren Preissegment mithalten können. Daher haben wir uns im folgenden das Blaupunkt Bike Pilot Fahrrad Navigationsgerät genauer angeschaut.
Erster Eindruck
Mit einem Preis von rund 150€ fällt es auf jeden Fall in die Kategorie der günstigen Fahrrad Navis. Zunächst fällt der 3,5 Zoll große Touchscreen deutlich ins Auge, dennoch liegt es angenehm und sicher in der Hand. Allerdings fällt auch sofort das leider etwas stark spiegelnde Display auf. Die mitgelieferte Halterung ist in Ordnung und erfüllt ihren Zweck. Ein USB-Kabel mit Ladegerät und Bedienungsanleitung ist trotz des günstigen Kaufpreises im Lieferumfang enthalten. Die Verarbeitung wirkt in Ordnung, jedoch nicht so hochwertig wie bei Geräten anderer Hersteller, beispielsweise Garmin. Das Gerät ist nach IPX5 als staub- und wasserdicht zertifiziert.
Handhabung
Der BikePilot hat drei physische Tasten: zwei seitliche Tasten um das Gerät zu sperren, sowie ein- und auszuschalten. Die obere Taste fungiert dabei zusätzlich als Schnellzugriff für das Menü. Mit dem unter dem Display angebrachten blauen Knopf gelangt man auf die vorherige Einstellung zurück. Ein Handbuch ist nur zum Download erhältlich, dennoch ist die Benutzeroberfläche des Gerätes aufgrund der eingeschränkten Funktionen sehr übersichtlich gehalten.
Das Display
Der BikePilot besitzt ein 3,5 Zoll großes, kapazitives Touchscreen-Display, welches relativ genau auf Eingaben reagiert. Leider ist eine starke Spiegelung zu vernehmen, welche das Ablesen teils deutlich erschwert. Ebenfalls könnten die Kontraste, insbesondere auf der Karte etwas stärker ausfallen. Für einen Preis von rund 150€ ist das Display aber angemessen.
GPS und Navigation
Es fiel verstärkt auf, dass das Gerät im Vergleich zu seinen Mitstreitern länger benötigt um eine stabile GPS Verbindung aufzubauen. Der Verbindungsaufbau erfolgt in der Regel zwischen zwei bis vier Minuten nach dem Einschalten. Anschließend ist die Verbindung weitestgehend stabil und hat keine größeren Aussetzer. Als Kartenmaterial dient die sogenannte OpenStreetMap (OSM). Die Wegrichtung wird auf der teils etwas blassen Karte mit einem Positionspfeil dargestellt, während der Richtungswechsel mit einem akustischen Signal unterlegt ist. Ebenfalls lassen sich gefahrene Tracks aufzeichnen und anschließend lokal auf dem Computer speichern. Diese lassen sich zu späteren Zeitpunkten wieder auf den Bike Pilot laden, um die Strecke erneut zu fahren. Die Navigation ist zuverlässig und relativ genau. Bei zu schnellem Fahren über 20km/h erfolgen die Anweisungen teils etwas verspätet.
Der Akku
Der Akku stellt leider eine Schwachstelle des Gerätes dar. Im Vergleich zu seiner Konkurrenz hielt er deutlich kürzer, dennoch aber für die meisten Strecken ausreichend lang. Es handelt sich hierbei um einen fest eingebauten Akku, welcher nicht ausgebaut werden kann. Die Akkulaufzeit vom Hersteller wird mit 9-12 Stunden angegeben, was allerdings recht großzügig bemessen ist.
Blaupunkt BikePilot – Unser Fazit
Es macht sich durchaus bemerkbar, dass der BikePilot zum unteren Preissegment gehört. Es gibt einige kleine Schwachstellen, welche aber nicht gleich einen Totalausfall bedeuten. Für Hobbyradler, welche das Gerät ausschließlich für die Navigation nutzen möchten, ist es ein gut geeignetes Gerät. Was uns im allgemeinen nicht so gut gefällt, ist der etwas schwache Akku, die fehlenden Kontraste und das stark spiegelnde Display. Ansonsten hat uns die fehlerfreie und zuverlässige Navigation durchaus überzeugen können. Für den gebotenen Preis von 150€ eignet sich das Gerät gut für Einsteiger und Hobbyradler. Ansonsten würden wir im Niedrigpreis-Segment doch eher zum Teasi One³ raten.
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